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MÖCHTEN SIE, DASS ICH FÜR EIN EROTISCHES PROJEKT POSE ?

Als Aktmodell biete ich die Möglichkeit, für erotische Bilder wie Pornokunst zu posieren. Ich genieße solche Aufträge sehr, wenn die Verbindung, das Setting und das Vertrauen stimmen. Dennoch ist es nie eine Verpflichtung—alles basiert auf gegenseitigem Wohlbefinden. Das ist wichtig, weil ich in der Vergangenheit Situationen erlebt habe, in denen ich meine Grenzen nicht klar gesetzt habe, indem ich nicht von Anfang an kommunizierte und nicht angemessen reagierte, wenn etwas sich nicht richtig anfühlte. Ich hege keine negativen Gefühle gegenüber irgendjemandem; es ist Teil meines Weges, und dieser Text ist ein ehrlicher Schritt, um meine Grenzen mit dir zu teilen und klare Erwartungen zu setzen.

In der Welt der erotischen Fotografie verschwimmen die Grenzen zwischen dem, was man normalerweise von Sexualität erwartet, und dem tatsächlichen sexuellen Zustand einer Person. Wenn ich beispielsweise eine Erektion bekomme, spontan oder weil du es für ein Foto möchtest, kann das den Eindruck erwecken, dass ich sexuell erregt bin und für alles offenstehe, auch außerhalb des Shoots. Aber das stimmt nicht. Ich bin am Set, um gemeinsam mit dir erotische Kunst zu schaffen, und nur deshalb sehe ich 'erregt' aus.

Erotische Arbeit ist für mich wirklich eine technische Herausforderung, die über das bloße Posen hinausgeht. Es geht darum, einen überzeugend echten sexuellen Zustand zu erzeugen, obwohl eigentlich keine echte sexuelle Energie vorhanden ist. Stell dir vor, du müsstest eine Erektion halten, während du gleichzeitig darüber nachdenkst, wie deine Pose auf dem Foto wirkt und den Anweisungen des Fotografen folgst. Das ist überhaupt nicht einfach. Deshalb schaffe ich mir einen mentalen Raum, in den ich mich sicher zurückziehen kann, in dem ich mich konzentrieren und meine sexuelle Energie während der gesamten Aufnahme aufbauen und aufrechterhalten kann. Und ja, das bedeutet, dass ich regelmäßig zwischen den Fotos masturbieren muss, wenn du möchtest, dass ich hart bleibe :-)

Es ist wichtig, diesen mentalen Raum zu respektieren. Vermeide daher Kommentare, Witze oder Sarkasmus, die den Flow stören oder den Prozess unangenehm machen könnten. Fragen wie 'Brauchst du eine Hand?' , 'Gefällt dir das?', 'Es wird hier echt warm' oder 'Kann ich mich auch ausziehen?' können das Vertrauen und den Fokus, den wir gemeinsam aufbauen, zerstören, also besser nicht sagen. Bedeutet das, es muss auf dem Set still sein? Ganz und gar nicht! Warme Ermutigung wie 'Mach weiter', 'Wunderschön, halt dieses Gefühl fest', 'Nimm dir Zeit, es sieht fantastisch aus' oder 'Du machst das toll' schafft genau die richtige Atmosphäre und erleichtert den Prozess. Die besten Ergebnisse kommen, wenn wir genug Zeit nehmen, um Vertrauen und Ruhe aufzubauen, also planen wir das ein.

Alles, was wir gemeinsam tun, geschieht in offener Absprache und mit gegenseitigem Einverständnis. Ich bin im Allgemeinen unkompliziert und habe kein Problem damit, aus künstlerischen Gründen berührt zu werden, sei es zur Korrektur von Posen, zum Ölen, Malen oder zum Anpassen aus ästhetischen Gründen. Bitte frage jedoch immer vorher – es ist eine kleine Geste, die viel Respekt zeigt.

Nackt zu posieren macht mich verletzlich. Ich schätze es sehr, wenn du als Fotograf diese Verletzlichkeit ebenfalls annimmst, indem du dem Prozess und meinen Grenzen vertraust. Genau diese gemeinsame Offenheit lässt etwas Schönes und Mächtiges entstehen.

Jede Fotosession ist für mich eine einzigartige Gelegenheit, mich selbst zu erkunden, neu zu entdecken und eine Verbindung zu dir und vor allem zum Betrachter herzustellen – sowohl künstlerisch als auch persönlich. Ich arbeite am liebsten mit Fotografen zusammen, die dieses feine Gleichgewicht verstehen und respektieren und gemeinsam einen sicheren, inspirierenden Raum schaffen, in dem wir uns beide kreativ entfalten und die Zeit genießen können.

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